20.09.23

03_Schotter Header Blank

Das richtige Schottermaterial für Ihren Parkplatz, Terrasse und Gartenweg

Ein geschotterter Parkplatz, Gartenweg oder Terrassenbereich ist eine preisgünstige Alternative zur gepflasterten Variante und kann gut selbst angelegt werden. Mit etwas Planung und praktischer Vorbereitung sowie dem richtigen Werkzeug und helfenden Händen können Sie dieses Projekt selbst durchführen.

Wir erklären Ihnen, was Sie bedenken sollten, wenn Sie Flächen auf Ihrem Grundstück mit Schotter gestalten möchten und wie Sie sich für das Material entscheiden, das am besten für Ihr Vorhaben passt.

Überlegungen vor dem Bau einer Schotterfläche

Möchten Sie einen geschotterter Parkplatz, Gartenweg oder eine geschotterte Terrassenfläche anlegen, sollten Sie zunächst überlegen, welche Funktion dieser Bereich einmal einnehmen wird und wie stark belastet die Fläche sein wird. Davon hängt die künftige Gestaltung maßgeblich ab.

  • Welche Autos werden auf dem Parkplatz parken?
  • Wird der Gartenweg nur begangen oder auch befahren, etwa mit vollen Schubkarren oder Fahhrädern?
  • Wie möchten Sie die Terrassenfläche nutzen?

Es ist wichtig zu beachten, dass eine Terrasse aus Schotter ohne Platten möglicherweise nicht so gleichmäßig oder komfortabel ist wie eine gepflasterte Terrasse. Der Schotter kann sich bewegen und uneben werden, und das Gehen darauf kann unbequem sein, insbesondere mit Absätzen oder Gehhilfen bzw. Rollstühlen oder Kinderwägen.

 

Geschotterte Gartenwege können rutschig sein, weshalb es eine praktische und optisch ansprechende Option sein kann, zusätzliche Trittplatten in ihren Gartenweg einzulassen. Achten Sie auch auf eine ausreichende Randbefestigung, damit sich die Steinchen vom Weg nicht regelmäßig in die Grünflächen verteilen.

 

Insbesondere bei Parkplätzen kommt es auf die Tragfähigkeit der Fläche an. Informieren Sie sich schon vor dem Kauf, ob der von Ihnen gewünschte Schotter die nötigen Eigenschaften hat, um für Ihr Projekt geeignet zu sein. So genannte Kieswaben sind nützliche Stützen, die verhindern, dass der Schotter beim Befahren zu sehr rutscht und Pfützen oder Schlaglöcher entstehen. Diese wabenförmigen Platten werden in den Boden eingelassen und der Kies darauf verteilt. Die Platten werden unsichtbar, doch der Kies wird in der gewünschten Position gehalten.

 

Unabhängig vom Verwendungszweck – Parkplatz, Terrasse, Gartenweg – müssen Sie für Ihre Schotterfläche eine geeignete Drainage anlegen, damit Regen- und Schmelzwasser abfließt. Je nach geplanter Belastung ist außerdem eine ausreichend dicke Schotterschicht nötig, gegebenenfalls mit zusätzlichen Unterschichten. Die Schichten müssen außerdem separat verdichtet und abgerüttelt werden, um sie langlebiger und haltbarer gegen Abnutzung zu machen.

 

So berücksichtigen Sie die Witterung in Ihrer Region

Sommerhitze, Frost, Schnee, Laub – Ihre Außenflächen sind jedem Wetter ausgesetzt.

Heiße Sommer können dazu führen, dass ein geschotterter Parkplatz besonders viel Staub entwickelt. Um das zu vermeiden, könnten Sie besonders staubarme Gesteine einsetzen. Informieren Sie sich hier im Fachhandel. Auch wir bei Kaltenbach beraten Sie gern bei der Auswahl des richtigen Materials für Ihren Standort.

Unabhängig vom Standort lässt sich Laubfall kaum vermeiden. Falls Sie viele Laubbäume in der Nähe der zu bebauenden Fläche haben, sollten Sie sich im Vorfeld überlegen, wie eine Laubentfernung im Herbst stattfinden kann. Denn Laubbläser und gegebenenfalls auch Laubharken können bei Schotterbelägen nicht eingesetzt werden, ohne die Oberfläche zu beschädigen und Steinchen gegen Hauswände oder in nahe Grünflächen bzw. in den Garten zu befördern.

Friert es in Ihrer Region oft und streng? Dann beeinflusst das die Tiefe Ihres Baus. Der grobe Richtwert für den nötigen Aushub liegt bei 80cm; allerdings hängt diese Zahl von der Frostwahrscheinlichkeit und Dauer an Ihrem Standort ab. In Mittel- und Hochgebirgen wird generell mit bis zu 20cm mehr gerechnet. Je nach Frostgefahr sollten Sie eine Frostschutzschicht aus gröberem Material planen.

Diese Schicht hängt auch davon ab, welches Erdreich sich auf Ihrem Grundstück befindet. Leitet es Wasser ab oder speichert es das Wasser und ist damit bei Frost und Schmelzwasser problematisch? Je nach Bodenbeschaffenheit muss weitere Tiefe eingeplant werden. Lassen Sie sich auch hier von Fachleuten vor Ort beraten, die sich mit den Gegebenheiten in Ihrer Region auskennen.

Dürfen Sie Ihren Parkplatz bauen?

Bevor Sie Ihr Projekt im Detail planen oder gar loslegen, informieren Sie sich unbedingt über die Regelungen in Ihrer Region: Benötigen Sie eine Baugenehmigung? In Baden-Württemberg ist schon für den Bau eines Parkplatzes von 30qm Fläche eine Baugenehmigung notwendig. In den übrigen Bundesländern sind die Regelungen sehr unterschiedlich.

Um spätere Konflikte zu vermeiden, sprechen Sie unbedingt auch mit den Nachbarn und klären Sie, ob diese Einwände haben und wie nah Ihr Stellplatz an die Grundstückgrenze reichen darf.

Zu guter Letzt: Oberflächen zu schottern ist eine günstige Alternative zu befestigten Gartenwegen oder Parkplätzen. Dennoch können die Kosten eines solchen Projekts schnell steigen, wenn etwa plötzlich doch eine 10cm tiefere Schicht ausgehoben werden muss – bei einem Stellplatz für zwei Autos kann das für die Gesamtkosten einen gewaltigen Unterschied machen. Besser, Sie wissen darüber frühzeitig Bescheid und können Ihre Kalkulation entsprechend anpassen.

Die richtige Auswahl des Materials

Bei der Auswahl des Materials geht es zum einen um die praktischen Eigenschaften des Materials, zum anderen um die Optik.

  • Drainage: Eine gute Drainage ist entscheidend, um Staunässe und Schäden an der Terrassenstruktur zu vermeiden. Wählen Sie einen Schotter mit ausreichender Durchlässigkeit, der überschüssiges Wasser schnell ableitet.
  • Stabilität: Der Schotter sollte eine stabile Unterlage für Ihre Terrasse bieten. Es ist wichtig, dass der Schotter verdichtet werden kann, um eine gleichmäßige und feste Basis zu schaffen.
  • Unkrautunterdrückung: Wenn Sie verhindern möchten, dass Unkraut zwischen den Terrassenplatten wächst, können Sie nach Schotter suchen, der eine Unkrautunterdrückungsfunktion bietet. Alternativ können Sie unter dem Deckschotter ein so genanntes Geotextil verlegen; diese Vliese vermeiden ebenfalls, dass Unkraut durchschießt.
  • Ästhetik: Die Wahl des Schotters kann auch von der gewünschten optischen Wirkung abhängen. Überlegen Sie, welchen Stil und welche Farbe Sie für Ihre Terrasse wünschen und wählen Sie einen Schotter, der dazu passt. Es gibt verschiedene Schotteroptionen mit unterschiedlichen Farben und Oberflächenbeschaffenheiten.

Geeignete Gesteinssorten für Ihr Projekt

Bei der Auswahl des geeigneten Gesteins für Ihre Terrasse, Gartenweg oder Parkplatz sollten Sie auch Faktoren wie Kosten, Verfügbarkeit in Ihrer Region und persönlichen Geschmack berücksichtigen. Es kann hilfreich sein, sich Muster oder Beispiele der verschiedenen Gesteinsarten anzusehen, um sich ein besseres Bild von deren Aussehen und Haptik zu machen. Bei Kaltenbach in Dornstetten beispielsweise können Sie die verschiedenen Schüttgüter selbst begutachten.

Basalt ist ein vulkanisches Gestein, das bekannt ist für seine Festigkeit und Haltbarkeit. Basalt hat eine dunkle, meist schwarze Farbe, die eine moderne und elegante Atmosphäre schaffen kann.

Ebenfalls robust zeigt sich Granit, das in verschiedenen Farben und Mustern erhältlich ist. Es ist bekannt für seine Widerstandsfähigkeit gegenüber Kratzern, Abnutzung und Witterungseinflüssen.

Jura wiederum wirkt durch seine helle Farbe warm und edel. Allerdings gilt natürlich: Je heller der Stein, desto anfälliger ist er für Verschmutzungen. Laub oder Blütenstaub fällt auf hellen Flächen besonders auf.

Körnungen und Form des Materials

Schüttgut für geschotterte Flächen wir Terrassen und Parkplätze ist in verschiedenen Größen erhältlich; außerdem als runder Kies oder als gebrochener Stein. Für beanspruchte Flächen, die auch zu Fuß begangen werden, eignet sich tendenziell eher der gebrochene Stein, also Schotter, da dieser besser ineinander greift und somit mehr Trittsicherheit und Stabilität bietet.

Die Größe bzw. Körnung des Materials hängt zum einen vom gewünschten Einsatzgebiet ab; zum anderen von der Schicht. Eine Schotterfläche wird in Schichten aufgebaut, die jeweils einzeln abgerüttelt und verdichtet werden. Die unteren Schichten haben gröbere Körnungen, damit Regen- und Schmelzwasser abfließen kann.

Für Parkplätze, befahrene Höfe und Einfahrten wird gerne Splitt Größen, sogenannte Körnungen, zwischen 8-11 mm und 11-16 mm verwendet. Der ist groß genug, damit die einzelnen Steine nicht in den Schuhsolen hängen bleiben und ins Haus getragen werden, aber noch klein genug, um problemlos darauf fahren und gehen zu können. Außerdem sind die einzelnen Steine in dieser Größe schwer genug, um nicht vom Druck der Reifen verdrängt und aus der Parkfläche hinausgedrückt zu werden.

 

Für Terrassen haben sich Korngrößen zwischen 4 und 20 Millimetern bewährt. Dies ermöglicht eine gute Verdichtung und Stabilität der Oberfläche. Vermeiden Sie zu feinen Schotter, da er sich nicht gut verdichten lässt und eine unebene Oberfläche erzeugen kann.

 

Für Gartenwege ist normalerweise eine Korngröße zwischen 4 und 10 Millimetern geeignet. Größere Korngrößen können unangenehm zu begehen sein, während zu feine Korngrößen sich möglicherweise nicht gut verdichten lassen.

 

Lassen Sie sich bei Planung und Durchführung kompetent beraten

Geschotterte Außenflächen für verschiedene Anwendungsgebiete sind eine günstige und attraktive Alternative zu Pflastersteinen oder Platten. Wie bei jedem Bauprojekt auf Ihrem Grundstück sollten Sie sich im Vorfeld über etwaige Vorschriften und nötige Genehmigungen informieren.

 

Bei der Auswahl des passenden Materials für Ihre Bedürfnisse und Ihren Geschmack ist es sinnvoll, sich von Experten beraten zu lassen. Kaltenbach unterstützt Sie dabei, die geeignete Wahl zu treffen und liefert je nach Verfügbarkeit und Standort das gewünschte Material bis zu Ihnen nach Hause.